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BEHANDLUNGSSPEKTRUM

Für die Behandlung folgender Störungsbilder biete ich Ihnen professionelle Unterstützung

DEPRESSIONEN

Personen mit Depressionen fühlen sich überwiegend niedergeschlagen, antriebslos und freudlos. Negative Gedanken wie Selbstvorwürfe, versagt zu haben oder für etwas schuldig zu sein sind Inhalt von Grübeleien. Depressionen haben die Eigenschaft sich in Form einer Negativspirale zu verstärken; manchmal bis hin zur Suizidalität. Eine diagnostische Abklärung ist daher ratsam, um einer weiteren Verschlechterung der Symptomatik früh genug entgegenzuwirken

PHOBISCHE STÖRUNGEN

Ängste können zu einem Problem werden, wenn die Angstreaktion nicht mehr der Situation entsprechend angemessen ist und den Betroffenen zunehmend in seiner Tätigkeitsausübung einschränkt. Dadurch kann es neben einem erheblichen Verlust der Lebensqualität auch zu Arbeitsunfähigkeit kommen. Die am häufigsten vorkommenden Angsterkrankungen sind die Agoraphobie und Panikstörung, soziale Phobie und die Generalisierte Angststörung. In der Regel lassen sich Angsterkrankungen gut behandeln. Konfrontative Verfahren, wie sie bei der Verhaltenstherapie angewendet werden, werden empfohlen, da sie eine hohe Wirksamkeit in der Reduktion von Ängsten erzielen.

ZWANGSSTÖRUNGEN

Zwangsstörungen beinhalten Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Zwangsgedanken haben einen sich aufdrängenden und stark beunruhigenden Charakter, die die betroffene Person kaum kontrollieren kann. Um die daraus resultierende Angst (Discomfort) zu reduzieren, werden Handlungen zwanghaft ausgeführt. Diese können stereotyp und repetitiv erscheinen und werden meist als unsinnig empfunden. Mit der Zeit kann sich ein komplexes Zwangssystem entwickeln, das zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag und Leidensdruck führt. Bei der Behandlung der Zwangserkrankung ist die Verhaltenstherapie das Mittel erster Wahl. Die Methode des Reaktionsmanagements gilt als sehr wirksam und ist evidenzbasiert.

POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG

Ein Trauma wird in der Regel durch ein Ereignis mit katastrophalen Ausmaß ausgelöst, das die Sicherheit des eigenen Körpers oder das eigene Leben gefährdet. Verkehrsunfälle, tätliche Angriffe, Misshandlungen und Missbrauch, Naturkatastrophen, lebensbedrohliche Erkrankungen oder auch eine negative Geburtserfahrungen können zu diesen Ereignissen zählen. Typische Symptome einer PTBS sind Flashbacks (Wiedererleben des Traumas), Intrusionen (wiederkehrende Erinnerungen und Gefühle an das Trauma), Gefühl ständiger Bedrohung, Vermeidungsverhalten und Alpträume. Aufgrund des starken Vermeidungsverhalten finden die Betroffenen nur schwer den Weg in eine Psychotherapie. Manchmal vergehen Jahre des stillen Leidens bevor sich die betroffene Person einer anderen Person anvertraut. Eine Psychotherapie kann Ihnen helfen das Erlebte zu verarbeiten, die PTBS-Symptome zu lindern sowie das veränderte Sicherheitsgefühl und irrationale Glaubens- und Wertvorstellungen zu modifizieren.

ANPASSUNGSSTÖRUNG

Einige Lebensveränderungen (life events) erfordern eine enorme Anpassungsleistung, die die Bewältigungskompetenz der betroffenen Person übersteigt und einen Krisenzustand auslöst. Typische Situationen sind beispielsweise Arbeitsplatzverlust, Trennung, Umzug, Geburt eines Kindes, Heirat, Eintritt in den Ruhestand. In der Konsequenz kann es zu einer Belastungsreaktion kommen, die den Anzeichen einer Depression ähneln, allerdings in einer milderen Ausprägung. Es kann zu einer emotionalen Beeinträchtigung kommen, Ängste und Sorgen nehmen zu sowie das Gefühl der inneren Bedrängnis. Hält dieser Zustand an ohne, dass eine Bewältigung erfolgt, kann die Anpassungsstörung in eine depressive Episode übergehen. Aus diesem Grund ist eine diagnostische Abklärung und psychotherapeutische Einschätzung sehr sinnvoll.

ESSSTÖRUNGEN

Essstörungen umfassen Anorexie (Anorexia nervosa), Bulimie (Bulimia nervosa) und die Binge-Eating-Störung (BES). Alle drei Formen gehen mit einem dysfunktionalen Umgang mit Essen und stark gesundheitsgefährdendem Verhalten einher. Bei der Anorexie steht die Angst vor dem Dickwerden im Vordergrund sowie eine Köperschemastörungen, die zu einer kognitiv verzerrten Wahrnehmung des eigenen Körpers führt. Bei der Bulimie und der BES ist der Kontrollverlust beim Essen vordergründig, der oftmals in einem Essanfall mündet. Bulimische Personen erbrechen sich danach, um das Zunehmen zu verhindern. In diesem Fall spricht man von einer Ess-Brech-Sucht. Bei der BES bleiben nachfolgende gewichtsreduzierende Maßnahmen aus. All drei Formen führen mit der Zeit zu erheblichen gesundheitlichen Schäden; die Anorexie sogar zu einer erhöhten Mortalität. Eine Behandlung sollte frühzeitig angeboten werden, um einer Chronifizierung der Erkrankungen entgegenzuwirken.  

NICHT-ORGANISCHE SCHLAFSTÖRUNGEN

Schlafforscher sind sich einig, dass nicht-organische Schlafstörungen ein epidemisches Ausmaß und damit den Status einer Volkskrankheit erreicht haben. Es wird davon ausgegangen, dass aktuell jeder Vierte an chronischem Schlafmangel leidet und 6 – 10% eine behandlungsbedürftige Schlafstörung entwickelt haben. Als Ursachen werden die drängenden Anforderungen unserer heutigen Leistungsgesellschaft und die damit verbundene dauerhafte Stressbelastung vermutet. Der Schlaf stellt die Grundlage unserer körperlichen wie auch psychischen Gesundheit dar. Daher ist ein erholsamer Schlaf eine wichtige Voraussetzung, um leistungsfähig und gesund zu bleiben. Chronischer Schlafmangel führt langfristig zu einem erhöhten Krankheitsrisiko, einer herabgesetzten kognitiven und körperlichen Leistungsfähigkeit sowie zu einer beeinträchtigten Emotionsregulation. Die Behandlung von Schlafstörungen kann einer Chronifizierung vorbeugen sowie den Betroffenen dabei unterstützen Veränderungsprozesse im Lebensalltag einzuleiten und diese zu begleiten.

STRESSERKRANKUNGEN

Es werden zwei Arten von Stress unterschieden: Eustress und Distress. Eustress wird im Allgemeinen als positiver Stress bezeichnet, da er uns hilft akute Herausforderungen zu meistern und kann dabei stimulierend wirken. Wir fühlen uns weder über- noch unterfordert. Distress wird dagegen eher als belastend empfunden und gilt es negativer Stress. Bei Überforderung entsteht negativer Stress zum Beispiel durch überhöhte Leistungsanforderungen, Zeit- und Konkurrenzdruck, anhaltenden Konflikten, Multitasking, Lärm oder Perfektionsstreben wie auch bei Unterforderungen durch Langeweile, Lethargie und Unzufriedenheit. Das Empfinden von Stress ist immer mit körperlichen Reaktionen auf mehreren Ebenen verbunden: neurochemisch, endokrinologisch, physiologisch und immunologisch. Es kommt zu einer Aktivierung des gesamten Systems um Energie und Ressourcen (Sympathikus) bereitzustellen. Der Körper bereitet sich auf die sogenannte Flight-Fight-Reaktion vor; eine evolutionär bedingte Reaktion auf Gefahren. Daher führt chronischer Stress, bei dem es kaum noch zu einer Beruhigung des sympathischen Aktivierungssystems kommt, langfristig zur Erschöpfung mentaler und körperlicher Ressourcen. Es kommt zu einem Burnout-Syndrom. Erste Anzeichen können Schlafstörungen, Kopfschmerzen, erhöhte Reizbarkeit, innere Unruhe, Stimmungsschwankungen und Energielosigkeit sein. Eine Psychotherapie kann helfen die Anzeichen früh genug zu erkennen und durch geeigneten Gegenmaßen eine Verschlechterung des Zustandes zu verhindern.

AD(H)S

AD(H)S ist eine neurobiologisch bedingte Regulationsstörung, bei der besonders frontale Bereiche des Gehirns (Präfrontalkortex) in ihrer Funktion zur Verhaltenssteuerung (exekutive Funktionen) und Aufmerksamkeitslenkung sowie -aufrechterhaltung beeinträchtigt sind. Die Hauptsymptome sind Unaufmerksamkeit, Impulsivität und häufig, aber nicht immer, Hyperaktivität. Diese Symptome treten situationsübergreifend auf, äußern sich in einem unangemessenen Ausmaß und bestehen seit der frühen Kindheit. Oftmals werden sie jedoch erst mit Eintritt in die Schule bemerkt. Personen mit einer unerkannten AD(H)S haben ein höheres Risiko im Erwachsenenalter eine weitere psychische Störung zu entwickeln aufgrund häufiger Erfahrungen mit Scheitern und Misserfolgen. Daher sind eine frühe diagnostische Abklärung sowie eine gegebenenfalls anschließende Therapie sehr wichtig. Die diagnostische Abklärung erstreckt sich in der Regel über 2-4 Sitzungen. 

ALPTRAUMSTÖRUNG

Alpträume gehören zu den nicht-organischen Schlafstörungen. Oftmals handelt es sich dabei um bedrohliche, angst- und furchtvolle Szenen, die wiederholt geträumt sowie sehr detailliert und realistisch erlebt werden. Die häufig sehr lebhaften Erinnerungen an den Alptrauminhalt und das nächtliche Erwachen können von den Betroffenen als sehr belastend empfunden werden. In extremen Fällen kann sich im Laufe der Zeit eine Schlafangst entwickelt. Alpträume können mithilfe konfrontativer Imaginationsverfahren behandelt werden. 

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